Titelbild

Wilhelmstrasse
Museum für Vorkriegsautomobile




Das Museum


Wie alles begann...

Eine Frage kommt immer wieder: Wie steckt man sich mit einem Oldtimer-Virus im allgemeinen und mit einem Vorkriegsvirus im speziellen an?

Nun um es vorweg zu sagen, der Vorkriegs-Virus gilt als unheilbar. Ich spreche da aus Erfahrung.

Aber beginnen wir ganz vorne:

Als junger Berufsanfänger bekam ich den Auftrag ein Auswertungsprogramm für die Rallye 100 Jahre Automobil zu entwickeln und dieses dann auch bei der Veranstaltung einzusetzen. Das klingt heute nicht sehr beeindruckend, aber im Jahr 1986 war noch ein IBM PC mit Festplatte etwas besonderes. Daimler sponsorte einen Sprinter und IBM das Equipement. Das besondere an dieser Rally: es nahmen 360 Fahrzeuge teil. Schon von der Datenmenge her eine Herausforderung. Bei dieser Veranstaltung habe ich mich wohl infiziert.

Zwei Jahre und 2 weitere Veranstaltungen später kaufte ich mir einen Mercedes 190 DC, auch Heckflosse genannt. Ich liess den Wagen richten und die ganze Familie hatte viel Freude. Das waren noch Autos, wo man im Kofferraum Fussball spielen konnte.

Bei diesem Fahrzeug blieb es lange Jahre, denn als junger Familienvater gibt es andere Herausforderungen als Oldtimer fahren.

Im Jahr 2006 war es dann soweit. Ich dachte, wohl etwas laut über einen ganz alten Oldtimer nach. Mein Sohn Ferdinand, gerade den Führerschein gemacht fand das prima. Wir fanden in ebay eine schwarze Limousine, Baujahr 1924. Ich gab ein Gebot ab und dann fuhren wir erst mal in die Faschingsferien zum Skifahren. Zu dieser Zeit gab es noch keine Smartphones und Zugang zum Internet war auch nicht selbstverständlich. Also war Ferdinands erster Gang nach Rückkehr zum Computer. Freudestrahlend kam er zu mir und sagte: Papa wir haben ein neues Auto.

Ich habe den Wagen noch heute. Ein Ford Model T ForDor. Eine wundervolle Geschichte nahm seinen Lauf...

Das Museum